Österreichweit gibt es rund eine halbe Million Diabetiker. Doch auch mit Diabetes kann man, vorausgesetzt sie wird früh erkannt, ein weitgehend normales Leben führen.
Österreichweit gibt es rund eine halbe Million Diabetiker. Doch auch mit Diabetes kann man, vorausgesetzt sie wird früh erkannt, ein weitgehend normales Leben führen.
Während die Zahl der Diabetes-Erkrankungen bei Jugendlichen (0,3 % aller haben eine Typ I Diabetes) konstant bleibt, steigt sie bei der älteren Generation. Die Erkrankung häuft sich mit zunehmendem Alter und Übergewicht. Ein Diabetes entsteht im Durchschnitt im Alter von 50 Jahren, könnte aber ganz leicht und unproblematisch durch eine Blutzuckermessung festgestellt werden. Meist erfolgt die Diagnose aber zehn Jahre zu spät, weil die Betroffenen nur allzu sorglos im Bereich Vorsorge agieren. Eine Früherkennung würde auch Folgeerkrankungen wie Arteriosklerose und in der Folge Schlaganfall, Nierenversagen oder Beinbrand verhindern, wie auch eine frühe Sterblichkeit der Patienten.
Grund für das Ansteigen der Erkrankung orten Mediziner in der „kollektiven Bewegungsverweigerung“, sowie im ungesunden, zu üppigen Essen. Charakteristisch ist der Verlauf von Diabetes Typ II. Man spürt nichts, bemerkt nichts, er macht keine Probleme. Wird dann ein „leichter Diabetes“ aufgespürt, ist das bei vielen Ärzten und Patienten aber nach wie vor kein Grund zur Besorgnis. Eine leichte Form gibt es jedoch nicht. Jede Form von Diabetes beinhaltet ein gewaltiges Risiko für einen frühzeitigen Tod. Der logische Schluss daher: Man sollte etwas tun, bevor man an Diabetes erkrankt.
Dass Menschen erst zum Arzt gehen, wenn ihnen etwas weh tut, ist auch nicht neu. Gerade bei den drei Hauptrisikofaktoren, Rauchen, ungesundem Essen und Alkohol spürt man jedoch nicht, wenn’s zuviel ist. Im Gegenteil: diese Faktoren machen das Leben ja teilweise auch angenehmer, erträglicher. Sie zählen aber zu jenen 60 Prozent der Todesrisiken, die beeinflussbar und daher vermeidbar wären. Sinnvoll wäre es daher, im Zuge einer Gesundenuntersuchung den Blutzucker ab dem 30. Lebensjahr im Auge zu behalten. Vor allem wenn auch andere Risikofaktoren bestehen, wie Übergewicht, familiäres Risiko, Übergewicht der Kinder, ein hoher Blutdruck und ähnliches. Günstig für Betroffene ist es auch, Diabetesschulungen zu abslvieren. Im Zuge eines stationären Aufenthalts lernen die Patienten alles über die Krankheit: wie man mit Insulinspritzen umgeht, wie die richtige Therapie und Fußpflege sein muss und welche psychischen Auswirkungen auftreten können. Durch die aktive und intensive Betreuung der Betroffenen gelingt es, die wesentlichen Komplikationen des Diabetes zu vermeiden. Betroffenen, die entsprechend geschult werden, bleibt so möglicherweise eine langwierige Dialyse erspart.
Das Charakteristische an der „Zuckerkrankheit“ (Diabetes mellitus, kurz: Diabetes) sind die anhaltend zu hohen Blutzuckerwerten. Grund dafür ist eine Störung im Blutzuckerregelkreis. Die Körperzellen brauchen Energie, diese beziehen sie aus Zucker (Glucose). Damit die Energie auch dort hinkommt, wo sie gebraucht wird, produziert die Bauchspeicheldrüse das Hormon Insulin. Durch dieses kann Glucose in die Zelle gelangen. Wird jedoch nicht genügend Insulin produziert, steigt der Blutzuckerspiegel an und die vorhandene Glucose wird über die Nieren ausgeschieden. Zucker im Harn ist daher meist ein Hinweis auf einen vorliegenden Diabetes. Die Krankheit kann verschiedene Ursachen haben. Entsprechend dieser Ursachen unterscheidet man verschiedene Diabetes-Typen. Etwa 5 Prozent der Erkrankungen sind Diabetes Typ I, ca. 90 Prozent der Patienten jedoch erkranken am Diabetes Typ II.
Diese Diabetes-Form tritt vor allem bei jüngeren Menschen auf. Der erhöhte Blutzucker macht sich durch quälende Symptome bemerkbar, wie etwa durch übermäßigen Durst, häufiges Wasserlassen, Leistungsminderung, Abwehrschwäche oder Übelkeit und Erbrechen auf Grund der Ketonkörperbildung. Bei dieser Diabetes-Form muss Insulin gespritzt werden, weil die Bauchspeicheldrüse nur noch wenig bis kein Insulin mehr produziert.
Diese Diabetes-Form tritt vor allem bei jüngeren Menschen auf. Der erhöhte Blutzucker macht sich durch quälende Symptome bemerkbar, wie etwa durch übermäßigen Durst, häufiges Wasserlassen, Leistungsminderung, Abwehrschwäche oder Übelkeit und Erbrechen auf Grund der Ketonkörperbildung. Bei dieser Diabetes-Form muss Insulin gespritzt werden, weil die Bauchspeicheldrüse nur noch wenig bis kein Insulin mehr produziert.
Diabetes spürt man nicht, er verursacht meist keine Probleme. Das Gefährliche an der Krankheit sind jedoch die Folgeschäden und Komplikationen. Sie wirken sich an verschiedenen Organen aus. Am häufigsten betroffen sind Nieren, Augen, Nerven und Füße (diabetischer Fuß).
Aufgrund des Diabetes lässt die Nierenfunktion sukzessive nach, das kann in der Folge dazu führen, dass der Patient eine regelmäßige Blutwäsche (Dialyse) benötigt.
Bei fortschreitender Erkrankung wachsen Gefäße in den Glaskörper des Auges. Dies kann Blutungen zur Folge haben, die den Lichteinfall auf die Netzhaut stören. Zusätzlich beeinträchtigen Ablagerungen in den Gefäßen und auf der Netzhaut die Sehfunktion.
Ein lange erhöhter Blutzucker stört die Energieversorgung der Nervenbahnen, Glukoseablagerungen schädigen die Nervenzellen (Neuronen) zusätzlich. Die Folge: Reizleitungsstörungen, Sensibilitätsausfälle, verminderte Schmerzempfindlichkeit, Brennen, stechende Schmerzen oder ein Kribbeln (Ameisenlaufen). Typisch sind auch Potenzstörungen (Impotenz) auf Grund von Gefäß- und Nervenschäden.
Die Füße werden weniger schmerzempfindlich, das führt dazu, dass Verletzungen oder Druckstellen an den Füßen nicht gespürt und entsprechend behandelt werden. Hinzu kommt, dass bei Diabetikern meist Wundheilungsstörung und chronischen Infektionen auftreten. Diese Kombination kann zu einem so genannten diabetischen Fußes führen.
Bei Bluthochdruck müssen die Gefäßwände ständig einem hohen Bluthochdruck standhalten, zusätzlich kommt es zu Ablagerungen in den Gefäßen (Arteriosklerose). Sie verlieren ihre Elastizität und werden brüchig, es kommt zum Infarkt oder zu einer Thrombose. Besonders gefährdet sind Herzkranzgefäße (Herzinfarkt), die Gefäße im Gehirn (Schlaganfall) oder die Beinarterien (Thrombosen).