Im Fokus stehen Bevölkerungspopulationen, in denen sich Gesundheitsdeterminanten wie Migrationshintergrund, niedriger Bildungsstatus sowie Einkommensstatus negativ potenzieren. MigrantInnen haben häufig einen schlechteren Gesundheitsstatus; auch die Prädisposition für die Entstehung von Übergewicht, Adipositas und Folgeerkrankungen ist von frühster Kindheit an erhöht. Passende Angebote zur Erreichung dieser „Hard-to-Reach“-Gruppen fehlen.
Personen mit Migrationshintergrund haben ein höheres Risiko für Adipositas und Folgeerkrankungen. Kultursensible Angebote fehlen zum Teil noch. Präventive Ansätze müssen bereits in der Kindheit ansetzen. Kinderspiel ist ein Pilotprojekt, welches erstmals Maßnahmen zur frühkindlichen Adipositasprävention, speziell für Risikofamilien mit Migrationshintergrund bildet. Die aufsuchende Begleitung im Setting Familie für die Zielgruppe Kinder zwischen 0 und 6 Jahren und deren Eltern steht dabei im Vordergrund.
Die aufsuchende Betreuung sowie der Einsatz geschulter MultiplikatorInnen garantieren nicht nur die Weitergabe von qualitätsgesicherten Inhalten, sondern auch eine sensible und kulturangepasste Herangehensweise. Durch die Beteiligung der ganzen Familien soll eine dauerhafte Lebensstilveränderung erreicht werden.
Steigerung der Gesundheitskompetenz von MigrantInnen, Etablierung gesunder Verhaltensweisen, wie Ernährung, Bewegung, Freizeitverhalten, psychosoziale Gesundheit
Kindern wachsen in einem gesünderen Lebensumfeld auf und deren Körpergewicht liegt in einem gesunden Bereich
Erhöhung interkultureller Kompetenz
Das Projekt MIG2020 ist bereits bundesländerübergreifend und setzt sich zum Ziel internationale Netzwerke zu eröffnen. Die Nutzung wissenschaftlicher Expertise sowie Publikationen erfolgen im Anschluss an das Projekt. Evaluation erfolgt durch die FH Joanneum.